Zu den beiden Erörterungsterminen in Gebhardshagen/Salzgitter, am 29. und 30 Oktober, hatten 52 Privatleute und die betroffenen Träger öffentlicher Belange Einwendungen vorgebracht. Unter der Leitung der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Niedersachsen erörterten die Vertreter der Firma Tennet die gestellten Fragen zum Genehmigungs-Verfahren der 380 KV Trasse. In dem betreffenden Bauabschnitt zwischen Wahle und Salzgitter-Lesse soll ein Freileitungs-Abschnitt und zwischen Salzgitter-Lesse und Sillium ein ca. 13 Kilometer langer Erdkabel-Abschnitt ab dem kommenden Frühjahr gebaut werden.

Am ersten Erörterungstermin nahm die Firma Tennet zu den zahlreichen Einwendungen, auch denen der CDU Holle und am zweiten Tag zu den Einwendungen der Träger öffentlicher Belange, wie der Gemeinde Holle, vertreten durch den Bürgermeister Klaus Huchthausen, Stellung.

Die CDU-Gemeinderatsfraktion Holle möchte unter anderem erreichen, dass die Kabelübergangsanlage Süd (Übergang von Erdverkabelung auf Freileitung) auf der östliche Seite der Autobahn 7 gebaut wird, um die ohnehin bereits durch den Autobahnausbau, Hochwasser und Südlink bestehenden Belastung der Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde Holle zukünftig zu minimieren.

Diesem Einwand erteilten die Vertreter der Firma Tennet aus Kostengründen und Gründen der Bodenbeschaffenheit eine Absage. Zudem konnte das benötigte Grundstück für die Kabelübergangsanlage Süd durch die Firma Tennet bereits erworben werden.
Eine Absage erhielt auch die vorgebrachte Einwendung der Gemeinde Holle, die Erdverkabelung um zwei weitere Kilometer zu verlängern, um so eine Entlastung für die Gemeinde zu erreichen. In einer Diskussion zwischen Bürgermeister Klaus Huchthausen mit den Verantwortlichen der Firma Tennet wurde jedoch schnell klar, dass Tennet dieser Forderung ablehnend gegenübersteht.

Nun muss die Behörde für Straßenbau alle vorgetragenen Einwendungen bewerten und gegebenenfalls in das Planfeststellungsverfahren einfließen lassen. Für die CDU-Gemeinderatsfraktion war es wichtig, die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde bei einem solch einschneiden Projekt zu vertreten.

v.l. Thomas Mollin, Frank Schulze-Klingemann, Barbara Fehlig, Falk-Olaf Hoppe, Jan Bröhenhorst, Gerd Samblebe, Thomas Grabow, Nadine Miske und Karl-Otto Bolze