Gruppe CDU/Grüne Bürgerliste berät sich mit Unterstützern
Einen ersten Schwerpunkt der Beratungen bildete die kürzlich bekannt gewordene Planung von drei neuen Stromtrassen durch den Landkreis Hildesheim. Eine dieser Leitungen, der
SüdWestLink, betrifft dabei ganz konkret unser Gemeindegebiet. Laut aktueller Planung verläuft dieses Kabel über Luttrum, östlich der Ortschaften Holle und Grasdorf zwischen
Sillium und Sottrum hindurch in Richtung Ambergau. Die aktuelle Gesetzeslage bestimmt, daß vorrangig Erdkabel verlegt werden müssen. Das Luttrumer Moor ist hier erneut
betroffen.
Dieses Vorhaben hat weitere erhebliche Konsequenzen für unsere Gemeinde, da auf dem Bereich der Trasse eine Bauverbotszone entsteht. Dadurch werden Bebauungsmöglichkeiten
Richtung Osten ausgeschlossen. Die Verlegung der Stromkabel in die Erde bedeutet einen sehr erheblichen Eingriff in die Bodenstruktur. Die Qualität des Bodens wird dadurch stark
gemindert.
Jüngste öffentlich geführte Diskussionen deuten jedoch darauf hin, daß wieder oberirdische Freileitungen gebaut werden sollen. Dann müsste die Stromtrasse neu geplant werden. Der
Verlauf einer solchen Freileitung in dem jetzt geplanten Korridor wäre für uns völlig inakzeptabel.
Im weiteren Verlauf der Tagung ließen wir uns über die Thematik „Erneuerbare Energien – wie können diese im Gemeindegebiet ausgebaut werden, welche Vor- und Nachteile gibt
es?“ – informieren. Allen Teilnehmern der Gruppe CDU/Grüne Bürgerliste ist es dabei wichtig, daß die Bürgerinnen und Bürger zusammen mit der Gemeinde selbst finanziell
profitieren, beispielsweise durch den Bezug von günstigem Strom, der von diesen Wind- oder Photovoltaikanlagen erzeugt wird oder durch die Möglichkeit einer Bürgerbeteiligung an
diesen Anlagen.
Hierauf aufbauend haben wir die innovative Möglichkeit der Flussthermie kennen gelernt. Hier könnte beispielsweise über Wärmetauscher das Energiepotenzial der Nette für die
Heizung der Schulgebäude und Sporthallen genutzt werden.
Abgerundet wurde unsere Besprechung mit den Themen:
Finanzen und Sparpotenziale im Gemeindehaushalt; Erfahrungen und Konsequenzen aus dem Weihnachtshochwasser und eine Nachlese zur Baumschutzsatzung.