CDU-Fraktion sieht die neuen Planungen und die Pflasterung weiter Bereiche des Thieplatz kritisch

Auf dem Foto von links: Heinrich Hartmann, Karl-Otto Bolze, Gerd Samblebe, Falk-Olaf Hoppe, Wiebke Franke Rathmann.

Die Ortschaft Holle ist nicht nur Namensgeber unserer Gemeinde, sondern als Hauptort mit den zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten ein wichtiger Mittelpunkt für alle Bürgerinnen und Bürger. Dazu muss und soll auch eine ansprechende Gestaltung der Ortsmitte gehören. Mit dem Ensemble aus Rathaus, Heimatmuseum und dem zukünftigen Argentum muss sich der Ortskern von Holle rund um den Thieplatz zukünftig weiter entwickeln. Mit Zustimmung der CDU-Fraktion wurden 2019 Mittel aus dem Dorferneuerungsprogramm beantragt – und genehmigt – um den Thieplatz aufzuwerten. Für die CDU war es dabei wichtig, dass die Zuwegung zur Gemeinde erweitert wird, damit der Thieplatz auch von Fahrzeugen befahren werden kann, außerdem der marode Zaun vor dem Rathaus restauriert und der Zugangsweg von der Bertholdstraße verbessert wird. Seit kurzer Zeit ist den CDU-Ratsmitgliedern bekannt, dass weitere Bauarbeiten auf dem Thieplatz erfolgen sollen. Es ist unter anderem vorgesehen, den Platz in wesentlichen Teilen zu pflastern. Das bedeutet, dass mehrere hundert Quadratmeter zusätzlich versiegelt werden. Von dieser Planung erfuhren wir im Rahmen der Bauausschusssitzung im März dieses Jahres.

Aus folgenden Gründen sieht die CDU-Fraktion diese Planung sehr kritisch:
1. Mit der Pflasterung großer Teile des Thieplatz verschwindet eine der letzten öffentlichen Grünplätze im Ortskern der Gemeinde Holle.
2.Bereits jetzt belegt die Gemeinde Holle bei den Kommunen im Landkreis mit der größten Flächenversiegelung einen Spitzenplatz. Mit Blick auf die Hochwasserproblematik ist die zusätzliche Versiegelung von offensichtlich mehr als 500 Quadratmeter problematisch.
3.Auch unter Hinzuziehung von Fördermitteln verbleibt ein Teil der Gesamtkosten immer bei der Gemeinde. Eine zusätzliche Ausgabe erscheint uns hier nicht angebracht. Die CDU möchte diese Mittel für andere gemeindliche Aufgaben, wie den erforderlichen Neubau von Feuerwehrhäusern, dem Hochwasserschutz, aber auch der Verkehrsführung und Unfallprävention, einsetzen. Ferner ist der Bedarf an einer intensiveren Nutzung des Platzes vor dem Rathaus nicht erkennbar.

Die Restaurierung des Mahnmals für die Opfer der Weltkriege muss aus Sicht der CDU-Ratsmitglieder in jedem Fall und kurzfristig stattfinden, damit dieses als Zeichen der Mahnung erhalten bleibt.