Im Februar 2019 wurde bei einem Treffen zwischen Vertretern des Landkreises Hildesheim, der Gemeindeverwaltung Holle und dem Kreistagsabgeordneten Falk-Olaf Hoppe an der Kreuzung der B 6 in Astenbeck der Bedarf eine Behelfsampel festgestellt. Grund dafür war das erwartet hohe Verkehrsaufkommen im Zuge des Autobahnausbaus der A7. Gemeinsam konnte die Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr nach etlichen Gesprächen überzeugt werden und einige Wochen später wurden Ampeln an den Kreuzungen der B 6 in den Ortschaften Astenbeck und Heersum aufgebaut.
Im Zuge des Autobahnausbaus kam es immer wieder zu Vollsperrungen und dem Umleiten des gesamten Verkehrs der A7 über die B6. Erhebliche Verkehrsbehinderungen für den abfließenden Verkehr aus der Gemeinde Holle waren die Folgen.
Doch schon im laufenden Bedarfsdienst der Ampeln, konnte festgestellt werden, dass diese viel zu selten und nicht über die erforderliche Dauer aktiv geschaltet wurden. Wieder setzte sich unsere Gemeindeverwaltung und der Kreistagsabgeordneten Hoppe für einen ausgedehnteren Betrieb der Ampeln ein. Es zeigte sich, dass die Autobahnpolizei Hildesheim über den Betrieb der Ampeln entschied. Diese legte zunehmend den Schwerpunkt auf dem Verkehrsabfluss des Autobahnverkehrs über die B6 und ließ die Ampelanlagen entsprechend aus.
Aktuell entschied die Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, die Ampel in Astenbeck ganz zu entfernen. Im Gespräch gab ein Mitarbeiter der Behörde an, dass es im Zuge des Ampelbetriebes und den damit verbundenen Ziehharmonikaeffekt auf der B6 zu einer großen Unfallgefahr gekommen sei. Die Folge seine zahlreiche Auffahrunfälle gewesen. Bis zu acht Fahrzeugen sollen aufeinander gefahren sein. Zudem sei der Abfluss des Verkehrs der Autobahn und der Bundesstraße in der Priorität höher einzustufen, als der der Kreisstraßen. Auch seinen die Beeinträchtigungen bei der Einfahrt auf die B6 in Astenbeck und Heersum nicht so groß, was Beobachtungen und sogar Videoaufnahmen belegen würden.
Stattdessen empfiehlt die Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr bei hohem Verkehrsaufkommen die Verbindungen über die B444 Rtg. Nettlingen, dann über Dingelbe, Farmsen auf die B 1 in Rtg. Hildesheim oder die Verbindung über Söder und die B243 Rtg. Hildesheim zu nutzen. Wobei sich letztere Verbindung bei einer Vollsperrung der Autobahn als ebenfalls stark befahren erwiesen hat.
Festzuhalten bleibt, dass der Verkehr auf der A7 seit dem 2. Adventwochenende über die nördliche Fahrbahnhälfte geführt wird. Diese ist breiter und kann bis auf eine kleine Passage von Bockenem kommend, kurz vor der Anschlussstelle Derneburg, ohne Überholverbot befahren werden. Ebenfalls bestehen, da es notwendig sein kann, denn Verkehr der Autobahn über die L499 und durch Heersum auf die B6 zuführen. Die Anschlussstelle Derneburg bleibt weiterhin nur eingeschränkt nutzbar.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verkehrssituation zukünftig auf der B6 entwickeln wird. Gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung Holle und de Politik müssen gegebenenfalls weitere Lösungsansätzen gefunden werden, die ein reibungslosen Verkehrsfluss über die Bundesstraße ermöglichen.