Viele Standplätze sind bereits vergeben

Der traditionelle Holler Flohmarkt, veranstaltet durch den CDU-Gemeindeverband Holle erfreut sich erneut großer Beliebtheit. Viele der verfügbaren Stellplätze für die Aussteller
sind bereits vergeben.

Außer dem Shoppen und Stöbern gibt es Bratwurst, Waffeln und Getränke.

 

Wir freuen uns über alle Teilnehmer und Aussteller.

Anmeldungen sind weiterhin per E-Mail an nicolesukop@gmail.com möglich.

 

– Veranstaltung mit Jutta Paulus, MdEP

Am 01. März hatte die Grüne Bürgerliste Holle zusammen mit dem Kreisverband Bündnis 90 / die Grünen zu einer Infoveranstaltung ins Luttrumer Moor eingeladen. Mehr als 40 Bürger waren der Einladung bei gutem Wetter gefolgt.
Feuchtgebiete und insbesondere Moore speichern mehr Kohlenstoff als alle Wälder der Welt zusammen. Allerdings sind bereits mehr als 60 Prozent der europäischen Moore zum Teil
unwiederbringlich zerstört. Ohne die Wiedervernässung und Vernetzung von Feuchtgebieten kann die EU aber weder klimaneutral werden noch das Artensterben stoppen.
Frank Hasse, Geschäftsführer der Kurbetriebsgesellschaft Bad Salzdetfurth, referierte für die Inhaber des Nutzungsrechtes zum Thema Nachhaltigkeit durch schonenden Abbau und Recycling. Der stark zersetzte Seggen-Schilftorf hat einen hohen Mineralstoffgehalt (36,6 %) und einen großen Anteil an Huminsäuren (37 %). Er ist somit ein wertvoller Rohstoff und bestens für die Anwendung im Kurbetrieb geeignet. In Absetzteichen wird das genutzte Moorsubstrat dort wiedergewonnen und unter geringem Verlust wieder in den Abbau verbracht.
Dr. Henning Zellmer gab eine kurze Übersicht zur landschaftlichen und geologischen Entwicklung. Das Luttrumer Moor ist ein nach der letzten Eiszeit in einem ehemaligen Flussbett entstandenes Niedermoor und liegt im Bevernbruch zwischen Lichtenbergen und Nettlinger Vorholz. Zusammen mit einem in Richtung Osten anschließenden Teilgebiet bei Westerlinde beträgt die Moorfläche etwa 2,5 qkm. Die Mächtigkeit des Moores beträgt nur zwischen 1 und 2,5 m. Die Entwässerung ist nur mäßig ausgebaut. Die Fläche wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt, etwa 2/3 als Grünland und 1/3 als Acker.

Jutta Paulus, MdEP, sprach über die Bedeutung der Moore für den Arten- und Klimaschutz. Sie ist eine der führenden Politikerinnen der Europäischen Union bei der Umsetzung des European Green Deal. Sie ist seit 2019 Abgeordnete des Europaparlaments für Die Grünen/EFA, umweltpolitische Sprecherin der Grünen/EFA und auf Listenplatz 9 aussichtsreiche Kandidatin in der kommenden Europawahl. Als ausgewiesene Natur- und Klimaschutzexpertin hat sie unter anderem am EU- Renaturierungsgesetz mitgearbeitet und ist eine Fachfrau für Moorlandschaften.

Lucas Gerrits, Geschäftsführer der Firma ZukunftMoor, einem Unternehmen für Paludikultur, hielt schließlich einen bemerkenswerten Impulsvortrag über die wirtschaftlich betriebende Renaturierung und Wiedervernässung von Moorlandschaften. Im Anschluss wurde lebhaft über die Frage der Wirtschaftlichkeit innovativer Nutzungskonzepte, der Möglichkeit zur Nutzung von CO2-Zertifikaten und der Frage der Vermarktung von bei der Bewirtschaftung wiedervernässter Moore erzeugten klimaneutralen Produkten wie z.B. Dämmplatten aus Schilfrohr diskutiert.

Beim anschließenden Kaffeetrinken und Austausch im Dorfgemeinschaftshaus Derneburg sprach der Gemeindebürgermeister Frank-Olaf Hoppe ein Grußwort und beteiligte sich an der lebhaft fortgeführten Diskussion. Angesichts der massiven Fördermittel, die aktuell für Wiedervernässungs-Projekte von der EU und der Bundesregierung bereitgestellt werden, bieten sich aktuell gute Möglichkeiten für eine Naturschutz- und Klimagerechte Nutzung von Mooren und Feuchtgebieten.

Gemeinde Holle erneut vom Bau einer Stromtrasse betroffen

Besonders im Norden der Bundesrepublik Deutschland wird durch Windkraftanlagen ein großer Teil der „erneuerbaren Energien“ klimafreundlich gewonnen. Dieser Strom muß zu
den Verbrauchszentren geführt werden, wozu ein belastbares und flexibles Stromnetz erforderlich ist. Teil dieses Stromnetzes ist der 730 Kilometer lange SuedWestLink, für den
die Bundesnetzagentur einen Präferenzraum festgelegt hat.

Innerhalb dieses Raumes plant jetzt die TRANSNET BW mit ihrem Projektbüro in Göttingen für unseren Raum den konkreten Verlauf der Gleichstromtrasse. Gemäß aktuellen Vorgaben
ist diese grundsätzlich als Erdkabel zu bauen. Von Nettlingen kommend soll das Kabel über Luttrum, zwischen Holle und Sillium über Sottrum in Richtung Bockenem verlegt werden.
Um sich vor Ort zu informieren besuchten Wiebke Franke-Rathmann und Gerd Samblebe für die Gruppe CDU/Grüne Bürgerliste am 14. März die Informationsveranstaltung in Bad
Salzdetfurth.

Drei Aspekte hinterfragten sie dabei ganz konkret: Die Verlegung der Kabelsysteme kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Einerseits durch ausbaggern eines Grabens. Für die
vorgesehenen zwei Systeme ist hier ein mehr als 60 Meter breiter Arbeitsstreifen erforderlich, um einen 26 m breiten Schutzstreifen, in dem die Kabelsysteme verlegt
werden, auszubilden. Die Kabel müssen mit mindesten 1,30 m Erde überdeckt werden. Diese Arbeiten bedeuten einen sehr starken Eingriff in die Bodenstruktur, der beim Verlegen
mittels Bohrverfahren bzw. mit einem Kabelpflug deutlich weniger beeinträchtigt wird. Vor Ort wird jeweils konkret geprüft, welches der Verfahren gewählt werden soll.
Das Luttrumer Moor wird erneut „angeschnitten“. Hier muß eine schonende Art der Verlegung gewählt werden, um das Moor zu schützen.

Die Kabel sollen in unmittelbarer Nähe des Baugebietes Störtenberg Ost verlaufen. Hier erfolgte die Zusage, daß der tatsächliche Verlauf so weit wie möglich nach Osten, also in
Richtung Autobahn gelegt wird. Der Trassenverlauf im Bereich der Ortschaft Holle schränkt Entwicklungsmöglichkeiten unserer Gemeinde deutlich ein.

Die Gruppe/CDU/Grüne Bürgerliste wird sich dafür einsetzen, daß die Planer ihre Vorschläge im Rahmen von Ausschusssitzungen öffentlich vorstellen, um interessierte Bürgerinnen und
Bürger zu informieren.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.stromnetzdc.com

 

Gruppe CDU/Grüne Bürgerliste berät sich mit Unterstützern

Einen ersten Schwerpunkt der Beratungen bildete die kürzlich bekannt gewordene Planung von drei neuen Stromtrassen durch den Landkreis Hildesheim. Eine dieser Leitungen, der
SüdWestLink, betrifft dabei ganz konkret unser Gemeindegebiet. Laut aktueller Planung verläuft dieses Kabel über Luttrum, östlich der Ortschaften Holle und Grasdorf zwischen
Sillium und Sottrum hindurch in Richtung Ambergau. Die aktuelle Gesetzeslage bestimmt, daß vorrangig Erdkabel verlegt werden müssen. Das Luttrumer Moor ist hier erneut
betroffen.

Dieses Vorhaben hat weitere erhebliche Konsequenzen für unsere Gemeinde, da auf dem Bereich der Trasse eine Bauverbotszone entsteht. Dadurch werden Bebauungsmöglichkeiten
Richtung Osten ausgeschlossen. Die Verlegung der Stromkabel in die Erde bedeutet einen sehr erheblichen Eingriff in die Bodenstruktur. Die Qualität des Bodens wird dadurch stark
gemindert.

Jüngste öffentlich geführte Diskussionen deuten jedoch darauf hin, daß wieder oberirdische Freileitungen gebaut werden sollen. Dann müsste die Stromtrasse neu geplant werden. Der
Verlauf einer solchen Freileitung in dem jetzt geplanten Korridor wäre für uns völlig inakzeptabel.

Im weiteren Verlauf der Tagung ließen wir uns über die Thematik „Erneuerbare Energien – wie können diese im Gemeindegebiet ausgebaut werden, welche Vor- und Nachteile gibt
es?“ – informieren. Allen Teilnehmern der Gruppe CDU/Grüne Bürgerliste ist es dabei wichtig, daß die Bürgerinnen und Bürger zusammen mit der Gemeinde selbst finanziell
profitieren, beispielsweise durch den Bezug von günstigem Strom, der von diesen Wind- oder Photovoltaikanlagen erzeugt wird oder durch die Möglichkeit einer Bürgerbeteiligung an
diesen Anlagen.

Hierauf aufbauend haben wir die innovative Möglichkeit der Flussthermie kennen gelernt. Hier könnte beispielsweise über Wärmetauscher das Energiepotenzial der Nette für die
Heizung der Schulgebäude und Sporthallen genutzt werden.

Abgerundet wurde unsere Besprechung mit den Themen:
Finanzen und Sparpotenziale im Gemeindehaushalt; Erfahrungen und Konsequenzen aus dem Weihnachtshochwasser und eine Nachlese zur Baumschutzsatzung.

 

Den Auftakt der Besichtigung des Stahlwerks am 16. Februar bildete ein 15-minütiger Film im Besucherzentrum der Salzgitter-AG. Hier erhielten wir einen ersten Einblick in Produkte und
Arbeitswelt des Stahlwerks. Ausgestattet mit Helm und Kopfhörern bestieg unsere fast 30- köpfige Besuchergruppe den Bus zur etwa 3 ½ -ständigen Besichtigungstour. Bei der Fahrt
vorbei an Kraftwerk, Kokerei und großen Werkhallen gewannen wir einen ersten Eindruck von den Ausmaßen des ca. 6,5 Quadratkilometer großen Werksgeländes.
Der erste Haltepunkt war ein Hochofen. Damit hier das Roheisen von der Schlacke getrennt werden kann, muß das Material auf ca. 1.450 Grad erhitzt werden. Alle zwei Stunden wird
hier eine kleine Öffnung gestochen, durch die das flüssige Roheisen in die „Abstichrinnen“ fließt. Um täglich ca. 14.000 t Roheisen zu produzieren dürfen diese Hochöfen nicht
stillstehen. Die Erhitzung erfolgt jetzt noch mit Koks. Zukünftig sollen hier Strom und Wasserstoff, die aus erneuerbaren Energien hergestellt werden, als Energieträger dienen, um
klimaneutralen Stahl herzustellen.

Nachdem wir hier einen Eindruck von den herausfordernden Arbeitsbedingungen gewinnen konnten, brachte uns der Bus zum Stahlwerk. Hier wird das Roheisen in großen Konvertern
mit Sauerstoff „gefrischt“. Dieser Oxidationsprozess verringert den Anteil des Kohlenstoffs und verbrennt andere unerwünschte Begleitstoffe – wie Schwefel. So entsteht der Stahl, der
in der Strangussanlage zu sogenannten „Brammen“ gegossen wird. In der sich anschließenden Legierungsanlage werden unterschiedlicher Stahlqualitäten erzeugt.
In den Walzwerken werden die „Brammen“ auf bestimmte Größen gewalzt und dann zu Stahlblechrollen aufgewickelt und in die Auslieferungshalle gebracht. In Salzgitter werden
mehr als 400 verschiedene Stahlsorten hergestellt.

Mit diesen Eindrücken wurden wir zurück zum Besucherzentrum gebracht, wo wir uns mit einem herzlichen Dankeschön für die informative und kurzweilige Begleitung von unserem
Werkführer verabschiedet haben.

 

Auch in diesem Jahr soll der vom CDU-Gemeindeverband Holle ausgerichtete Flohmarkt auf dem Parkplatz des Edeka-Marktes stattfinden. Am Sonntag, dem 05. Mai sind alle „Flohmarktbegeisterten“ zum Shoppen und Stöbern eingeladen. Der Aufbau für die Aussteller beginnt um 08.00 Uhr.

Anmeldungen nimmt Nicole Sukop per Email (nicolesukop@gmail.com) ab sofort gern entgegen. Mit den Standkosten (5,- € je benötigter Parklücke) wollen wir in diesem Jahr das
Projekt „Café Kinderwagen“ unterstützen.

Am 01. Juni wird der CDU-Gemeindeverband Holle in Heersum erneut ein „Trecker-Pulling“ organisieren und sich am 10./11.August an der Veranstaltung „Jagd / Land / Heimtier“
beteiligen.

Auf Einladung der Jungen Union Hildesheim

Mitglieder des Holler CDU-Gemeindeverbandes nehmen am Austausch mit der

Hildesheimer Jüdischen Gemeinde teil

 

Am 9. Januar begrüßte Frau Channah von Eickstedt, die Vorsitzende der Hildesheimer Jüdischen Gemeinde, ihre Gäste von der Jungen Union / CDU in der Hildesheimer Synagoge. Zunächst stellte sie die Grundzüge des jüdischen Glaubens dar, um anschließend auf die Geschichte ihrer Gemeinde in Hildesheim einzugehen.

 

Die ehemalige Synagoge am Lappenberg wurde durch die Nazis bei der Reichsprogromnacht 1938 zerstört. So konnte jüdisches Leben auch nach dem 2. Weltkrieg zunächst nur in Privaträumen stattfinden. Die nächste jüdische Gemeinde mit Synagoge befand sich im 30 km entfernten Hannover. Am 25. Januar 1997 wurde die Jüdische Gemeinde Hildesheim gegründet. Ihr gehören derzeit 120 Mitglieder an.

 

An diese Vorstellung des jüdischen Lebens in Hildesheim schloss sich eine lebhafte Diskussion an. Nach dem schrecklichen Überfall der Terrormiliz des Hamas auf Israel standen dessen Auswirkungen auf die jüdischen Bürgerinnen und Bürger in unserer Region im Mittelpunkt der Gespräche. Frau von Eickstedt konnte hier auch ausführen, daß sie sich zumindest hier in Hildesheim nicht stärker bedroht fühlt.